Hintergründe und Ziele der Fachtagung
Im Kontext der Partyszene ist der Substanzkonsum bei Jugendlichen um ein Vielfaches häufiger verbreitet als bei vergleichbaren Jugendlichen außerhalb dieser Szene. Besonders auf Partys besteht für viele Jugendliche und junge Erwachsene ein starkes Verlangen nach Ekstase und Rauscherleben, oft unterstützt durch legale und illegale Substanzen. Dies betrifft nicht nur sog. Designerdrogen (wie z.B. Ecstasy), sondern auch Alkohol und Cannabis.
Vor allem Partygänger in der Techno- und Clubszene setzen sich mit ihrem Substanzkonsum höheren Risiken aus: sie stehen oft unter hoher körperlicher Belastung, betreiben häufig Mischkonsum und tragen ein erhöhtes Risiko, Substanzen überzudosieren. Gleichzeitig geht aus Studien hervor, dass offenbar andere Wege in der Ansprache dieser Zielgruppe erforderlich sind, da diese Jugendliche kaum oder gar nicht von den Angeboten der klassischen Suchtprävention und Suchthilfe erreicht werden.
Die Praxis-Erfahrungen des Projekts MINDZONE, das bereits seit 1996 bayernweit mit Präventionsmaßnahmen im Partysetting aktiv ist, legen nahe, dass gerade eine niedrigschwellige und aufsuchende Arbeit den Zugang zu dieser Klientel verbessern hilft. Vor diesem Hintergrund soll auf der Tagung der Blick auf die aktuellen Entwicklungen in diesem Arbeitsfeld gerichtet werden.
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums will MINDZONE die Mitarbeiter/-innen der Suchhilfeversorgung, Jugendhilfe-Einrichtungen, Gesundheitsämter und alle an diesem Thema Interessierte ansprechen und einen Impuls zum Austausch geben. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit übernommen. Wir freuen uns auf interessante Vorträge sowie anregende Gespräche und laden Sie herzlich nach München ein.
Hilde Rainer-Münch, Projektleitung
Sonia Nunes, Projektkoordination
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