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BZP, A2 (Benzylpiperazin)

Substanz

BZP gehört zur Stoffgruppe der Piperazine, zu denen auch Substanzen wie m-CPP und TFMPP gehören. BZP unterliegt seit dem 23.01.2008 dem BtmG.

Einnahme

BZP gibt es in Pulver- und Pillenform. In der Regel wird es geschluckt, in seltenen Fällen gesnieft. Die Dosierung ist stark körpergewichtsabhängig, liegt zwischen 20 und 150mg.

Wirkung

A2/ BZP wirkt stark anregend und euphorisierend. Die Wirkung von A2/ BZP ist mit der von MDMA vergleichbar, wird jedoch von Konsumenten als weitaus schwächer beschrieben. Die Droge bewirkt eine erhöhte Ausschüttung der körpereigenen Stoffe Dopamin und Noradrenalin.
Die Wirkung bei oraler Einnahme tritt nach 30 - 60 Minuten ein. Wird die Droge durch die Nase konsumiert tritt die Wirkung bereits nach 5 -10 Minuten ein. Die Wirkung kann 6 - 8 Stunden anhalten. Die körperlichen Nebenwirkungen, wie hoher Blutdruck und schneller Puls halten bis zu 10 Stunden an.

Kurzzeitwirkungen

Während des Rausches kann es zu Ruhelosigkeit, Hypernervosität, vermindertem Schlafbedürfnis, Angst, erhöhter Herzfrequenz, Kopfschmerzen, Erbrechen, Verwirrtheit und gesteigerter Aggression kommen.
Nach Abklingen des Rausches treten häufig Nierenschmerzen auf. Bei Überdosierung kann es zu einem massiven Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks kommen. Hirnkrämpfe sind möglich.

Langzeitwirkungen

Da die Substanz bisher kaum erforscht ist, sind bisher keine Langzeitschäden bekannt.

Nachweisbarkeit

Mit den gegenwärtig verfügbaren Urintests kann A2/BZP nicht nachgewiesen werden.

Mischkonsum

Von Mischkonsum ist grundsätzlich abzuraten. Vor allem die Kombination von A2/BZP mit Ecstasy (MDMA) kann zu einer lebensbedrohlichen Erhöhung von Herzschlag und Blutdruck führen.

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