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Streckstoffe in Ecstasy

2-CB/ 2C-I

2C-B (2,5-Dimethoxy-4-Brom-Phenylethylamin) und 2C-I (2,5-Dimethoxy-4-Iod-Phenylethylamin) sind synthetisch hergestellte eskalinderivate. 2C-B ist auch unter den Namen Nexus, Erox, Herox, Bromomeskalin und BDMPEA bekannt. 2C-B/ 2C-I kann euphorisierend, exuell stimulierend, stark wahrnehmungsverändernd wirken. Die halluzinogene Wirkung steht im Vordergrund, wird jedoch als weniger tief empfunden als bei LSD. Die Wirkung ist sehr stark von Set und Setting abhängig und kann von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen. Besonders problematisch: Bei einem Konsument, der eine typische Ecstasy-Wirkung erwartet, kann eine plötzlich auftretende halluzinogene Wirkung Angst und Panik erzeugen!

4-FA

4-FA (4-Fluoroamphetamine)/PFA (para-Fluoramphetamin) ist ein synthetisches Phenethylamin-Derivat und gehört zur Familie der hentylamine (verwandt mit Methamphetamin, Cathinon und Methcathinon). 4-FA gehört zu den neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) und ist eine bis dato kaum erforschte Substanz, über die noch keine wissenschaftlichen Fakten zu den Risiken und Nebenwirkungen erhältlich sind.

Koffein

Koffein macht wach, beschleunigt den Herzschlag und steigert vorübergehend die geistige Leistungsfähigkeit. In höheren Dosen (ca. 300 - 600 mg = ca. 8 Tassen Kaffee) erzeugt es Euphorie. Koffein entzieht dem Körper Flüssigkeit. Bei sehr hohen Dosierungen kann es zu Schweißausbrüchen, Herzflattern, Harndrang, Herzrhythmusstörungen, starke Wahrnehmungsstörungen, Nervosität, Zittern und Schlafstörungen kommen. Die Kombination von MDMA und Koffein verstärkt den stimulierenden Effekt sowie die Gefahr der Dehydration, da Koffein dem Körper zusätzlich Wasser entzieht.

MBDB

MBDB wurde als Prototyp eines Gefühlsverstärkers/ Gefühlserzeugers (Entaktogens) designt. Es wirkt 4 bis 5 Stunden. Wegen seiner fehlenden antriebssteigernden Wirkung ist es als Tanzdroge nicht geeignet.

m-CPP

m-CPP hat eine nur sehr schwach ausgeprägte wahrnehmungsverändernde Wirkung. Es überwiegen die unangenehmen Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Nervosität, Schweratmigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Nicht selten leiden die Konsumenten an einer mehrere Tage andauernden Niedergeschlagenheit. m-CPP kann den psychischen Zustand eines Konsumenten längerfristig verändern, Depressionen oder auch Angstzustände sind mögliche Spätfolgen. Achtung: Gleichzeitiger Konsum von m-CPP und MDMA kann zu Krampfanfällen führen!!

MDA

MDA ist ein Amphetaminderivat und chemisch verwandt mit MDMA. Es wirkt bei einer Dosis von 30 bis 50 mg ähnlich wie Ecstasy, aber wesentlich länger (bis zu 10 Stunden). Ab 50 mg Einzeldosis kommen ähnlich wie bei LSD Halluzinationen hinzu. Häufige unangenehme Nebenwirkungen sind z.B. Gleichgewichtsstörungen und Desorientierung. MDA ist ein Zwischenprodukt bei der MDMA-Synthese (aus MDA wird MDMA hergestellt). Nach einer Langzeitstudie mit Dauerkonsumenten wurde festgestellt, dass MDA verantwortlich sein kann für irreparable Gehirnschädigungen.

MDEA/MDE

MDEA/MDE wirkt ähnlich wie MDMA, jedoch ist der Rausch weniger euphorisierend und kürzer (3 bis 4 Stunden). MDEA ist preiswerter als MDMA herzustellen und daher auch sehr weit verbreitet. MDEA kann aufgrund seiner halluzinogenen Wirkung unvorhersehbare und beunruhigende Rauschzustände hervorrufen.

Methylon

Methylon wird als gelbliche Flüssigkeit oder weißes Pulver angeboten und gehört innerhalb der Gruppe der Amphetamine zu den Cathinon-Derivaten. Es hat eine MDMA-ähnliche Wirkung, fördert die Kommunikation und macht euphorisch. Es handelt sich dabei um eine neue synthetische Substanz (NPS), über die noch keine wissenschaftlichen Fakten zu den Risiken und Nebenwirkungen erhältlich sind. Seit dem 26.07.12 unterliegt Methylon dem BtMG.

Metoclopramid

Metoclopramid (MCP) ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Antiemetika. Es regt die Peristaltik im oberen Magen-Darm-Trakt an und lindert damit Übelkeit und Erbrechen. Metoclopramid trat vor allem im Zusammenhang mit m-CPP in Ecstasy-Pillen auf. Der Stoff sollte hier vermutlich die unangenehmen Nebenwirkungen von m-CPP, wie z.B. Übelkeit, verhindern. Zur Wechselwirkung von m-CPP und Metoclopramid ist bisher nichts bekannt.

PMA / PMMA

PMA (Paramethoxyamphetamin) und das chemisch nah verwandte PMMA sind Amphetaminderivate. PMMA wird im Körper zu PMA umgewandelt. Da die Stoffe billiger in der Herstellung sind als MDMA, tauchen sie leider immer wieder in Ecstasypillen auf. Besonders problematisch ist der verzögerte Wirkungseintritt von PMA/PMMA. Die Wirkung tritt erst nach 1-2 Stunden ein und der Konsument kann durch zu frühes Nachlegen eine zu hohe Dosierung erreichen. Dies führt zu einer starken Erhöhung der Körpertemperatur und des Blutdrucks, zu Herzrasen und Krämpfe. Eine Überdosierung ist sehr gefährlich und kann unter Umständen auch zum Tode führen. PMA/PMMA zählen zu den gefährlichsten Substanzen und haben bereits zu vielen Todesfällen geführt.

Speed / Amphetamin

Weitere Informationen zu Speed / Amphetamin

Streckstoffe Speed

4-Methylamphetamin/4-MA

4-Methylamphetamin (4-MA) ist mit Amphetamin eng verwandt, wurde in der Vergangenheit als möglicher Appetitzügler untersucht. 4-MA bewirkt eine Ausschüttung der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. Die Antriebssteigerung ist aber vergleichsweise stark und eher mit Amphetamin vergleichbar. 4-MA wirkt vermutlich schon in sehr geringen Dosen, ein Nachlegen soll sehr negative Effekte - bis hin zum Serotonin-Syndrom - bewirken. Im Zusammenhang mit 4-MA ist es bereits zu mehreren Drogennotfällen und Todesfällen gekommen. 1Da es sich bei 4-MA um eine unerforschte Substanz handelt, die im Verdacht steht stark neurotoxisch zu sein, raten wir dringend vom Konsum von 4-MA ab!

4-FA

4-FA (4-Fluoroamphetamine)/PFA (para-Fluoramphetamin) ist ein synthetisches Phenethylamin-Derivat und gehört zur Familie der hentylamine (verwandt mit Methamphetamin, Cathinon und Methcathinon). 4-FA gehört zu den neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) und ist eine bis dato kaum erforschte Substanz, über die noch keine wissenschaftlichen Fakten zu den Risiken und Nebenwirkungen erhältlich sind.

Amitriptylin

Amitriptylin ist ein Antidepressivum und wird auch zur langfristigen Schmerzbehandlung eingesetzt. Aufgrund der Gefahr eines möglicherweise lebensbedrohlichen Serotonin-Syndroms darf Amitriptylin nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern angewendet werden!

Dimethylterephthalat (DMT)

Dimethylterephthalat ist ein Grundstoff zur technischen Herstellung von Polyestern, beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET) oder Polybutylenterephthalat (PBT). Weiterhin wird es zur Herstellung von Polyesterharzen für Folien, Lacke und Kleber und von 1,4-Dimethylolcyclohexan eingesetzt. Die Abkürzung für Dimethylterephthalate lautet DMT. Vorsicht vor Verwechslungen mit Dimethyltryptamin, da diese Substanz auch mit DMT abgekürzt wird.

Koffein

Koffein macht wach, beschleunigt den Herzschlag und steigert vorübergehend die geistige Leistungsfähigkeit. In höheren Dosen (ca. 300 - 600 mg = ca. 8 Tassen Kaffee) erzeugt es Euphorie. Koffein entzieht dem Körper Flüssigkeit. Bei sehr hohen Dosierungen kann es zu Schweißausbrüchen, Herzflattern, Harndrang, Herzrhythmusstörungen, starke Wahrnehmungsstörungen, Nervosität, Zittern und Schlafstörungen kommen. Die Kombination von MDMA und Koffein verstärkt den stimulierenden Effekt sowie die Gefahr der Dehydration, da Koffein dem Körper zusätzlich Wasser entzieht.

Methamphetamin

Weitere Informationen zu Methamphetamin

Phenylaceton

Phenylaceton ist eine farblose bis schwach gelbe Flüssigkeit mit einem starken, charakteristischen Geruch, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie Verwendung findet. Synthesenebenprodukte Amphetaminproben weisen oft zahlreiche Synthesenebenprodukte auf, welche vor allem bei hohen Dosen toxisch sind und gesundheitsschädigend wirken können.

Streckstoffe Kokain

Levamisol

Levamisol ist ein Anthelminthikum (wurde in der Tiermedizin gegen Würmer eingesetzt). Es kommt seit Jahren sehr häufig in Kokainproben vor und bringt eine Vielzahl an unangenehmen und gefährlichen Nebenwirkungen mit sich: Verwirrungszustände, extreme Müdigkeit, Bewusstlosigkeit, allergische Reaktionen. Die bedenklichste Nebenwirkung von Levamisol ist eine Veränderung des Blutbildes, Agranulocytosis genannt. Diese führt zu einer Reduktion der kleinen Blutkörperchen und kann durch eine Schwächung des Immunsystems zu lebensbedrohlichen Infektionen führen. Symptome, die auf eine Agranulocytosis hinweisen können: Schüttelfrost, Fieber, Sepsis, Schleimhaut-, Zungen-, Halsentzündungen, Infektionen im Analbereich und oberflächliches Absterben von Hautarealen. Beim Auftreten dieser Symptome ist dringend ein Arzt aufzusuchen und eine geeignete Antibiotika-Therapie einzunehmen.

Lidocain

Lidocain ist ein Lokalanästhetikum. Wie alle örtlichen Betäubungsmittel kann Lidocain die typischen Nebenwirkungen erzeugen; dazu gehören Wirkungen im Bereich des zentralen Nervensystems (wie z.B. Unruhe, Krampfanfälle u. a.), des Herzens (Rhythmusstörungen), Blutdruckabfall und allergische Reaktionen. Besonders problematisch ist der intravenöse Konsum des mit Lidocain gestreckten Kokains. Langzeitrisiken: Es kann zur Lähmung des zentralen Nervensystems und zur Blockade des Herz-Erregungsleitungssystems führen und deshalb tödlich sein.

Phenacetin

Phenacetin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Analgetika mit schmerzstillender und fiebersenkender Wirkung. Der Wirkstoff wird im Körper zu einem großen Anteil zu Paracetamol umgewandelt. Aufgrund seiner Nierentoxizität und des Risikos einer Karzinomentstehung in den Harnwegen ist Phenacetin nicht mehr im Handel.

Procain

Procain wird in der Lokalanästhesie nur noch selten verwendet, da hierfür wesentlich wirksamere Stoffe, wie z.B. Lidocain zur Verfügung stehen.

Tetracain

Tetracain ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Lokalanästhetika, es wird vorwiegend als Oberflächenanästhetikum z.B. bei kleinen Eingriffen an Mund und Nase verwendet.

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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